Wenn man einige Tage/Wochen keinen Handgriff im Nähzimmer erledigt, sieht es bei mir dann so aus:
Alle legen Dinge ab, wo gerade noch ein Plätzchen frei ist. Das Nähzimmer wird auch als Bügelzimmer und Fernsehraum meines Mannes benutzt.
Überm Sessel türmen sich sich anfallenden Reparaturarbeiten.
Loch in der Jeans meiner Tochter.
Mit einem schnellen Zickzack-Stich war das Problem auch schon behoben. Meist dauert das Umfädeln der Farbe länger, als die Arbeit selbst.
Meinem Mann war die Arbeitshose viel zu weit. Ich habe einen Gummi eingezogen und auf beiden Seiten festgenäht.
Sieht außen nicht besonders schick aus, fällt aber bestimmt nicht auf und erfüllt seinen Zweck.
Meine Jeans war viel zu weit am unteren Ende. Deshalb habe ich fast fünf Zentimeter eingenäht und weggeschnitten. Nun sitzt sie angenehm.
Am unteren Saum habe ich zwar das selbe Orange genommen. Der Faden ist jedoch etwas dünner als das typische Jeansgarn. Ich denke, wer das am unteren Hosenbein erkennen kann, benötigt keinen Augenarzt.
Das T-Shirt war beim Halsausschnitt zu eng. Wird von mir nur mehr Zuhause getragen.
Deshalb habe ich mich für die russische Variante entschieden. Ich habe den Ausschnitt einfach abgeschnitten. Da es Jersey ist, habe ich keine Angst, dass da zu viel ausfranst.
Nun ist die Ablage auf dem Kasten oben etwas aufgeräumter. Rechts türmen sich noch zugeschnittene LaPassacaglia Teile. Im Korb befinden sich eine oder zwei oder mehrere begonnene Arbeiten.
Der Nähplatz ist wieder frei. Einiges vom Sessel habe ich ohne Bild erledigt: die Dirndlbluse meiner Tochter hatte eine Fleck - einweichen und per Hand schrubben ist die Devise. Bei einer meiner Blusen trennte sich der untere Saum - einmal umfädeln und drüber rattern. Beim Dirndl einer meiner Töchter hatte sich der Saum gelöst - per Handstichen hochgenäht.
Der zweite Teile des Stitch Alongs kam am Freitag an. Dieses Mal ging es viel schneller, da es nur drei Farben betraf. Und ja, die Wichteltheorie scheint der Gewinner zu sein ...
Da das Thermometer diese Woche in der Früh bereits zwei Mal unter Null Grad anzeigte, kommt für mich wieder die Zeit der Schals. Da habe ich gleich mal ein neues Tuch begonnen. Es ist das Muster Snow Drake von Drops Design.
Die weiße Mohairwolle fand ich in einem Sackerl, welches schon einige Tage/Wochen/Monate/Jahre in meiner Abstellkammer schlummerte und nur auf seinen Einsatz wartete. Ich bin mir sicher, dass ich diese Wolle nicht gekauft habe. Ich glaube, eine Kollegin hat mal ausgemistet und mir einen Schwung Bastelreste gebracht und da war es dabei. Die Kollegin ist bestimmt schon acht Jahre in Pension ...
Es gibt nur dieses eine Knäuel in weiß. Ich denke, das wird reichen. In dem Sackerl befindet sich auch noch blaue Mohairwolle, da ist aber noch mehr vorhanden. Da könnte sich eine Weste ausgehen.
Liebesknoten heißt dieses Muster und besteht nur aus Luftmaschen und festen Maschen. Sah beim ersten Versuch schwierig aus, geht mittlerweile relativ locker von der Hand. Und das Tuch fällt auch locker. Ich denke, es wird bestimmt, angenehm zu tragen. Und ich freue mich immer wieder, wenn ich Dinge aus bereits vorhandenem Material machen kann und meine Bestände schrumpfen.
Deshalb habe ich mal zwei Felder bemalt. Einmal für das Arbeiten mit Jeansstoff und das zweite für etwas häkeln.
Verlinkt habe ich es heute bei Valomeas Reparieren von 12 bis 12.
Für heute verspricht der Wetterfrosch Sonnenschein. Da möchte ich noch einmal einen ausgiebigen Spaziergang machen.
Ei, Du bist immer so fleißig am Reparieren, das ich ein ganz schlechtes Gewissen bekommen, denn hier liegt auch noch eine Jeans und das schon seit längerem. Aber nachdem der Kleiderschrank noch voll ist und somit keine Not, dümmelt es so dahin...
AntwortenLöschenWenn Dir das gelb an der Jeansnaht zu dünn ist, näh einfach nochmal drüber, dann schaut es etwas kräftiger aus. Aber ich bin auch der Meinung, dass man das nicht sieht.
Dein Muster am Tuch ist toll, das schaut nach einem fluffigen, fedeleichten Teil aus.
Liebe Grüße
Manu